Recht unterschiedlich präsentierte sich der Energiemarkt zu Beginn des 4. Quartals 2019. Die schwächelnde Weltwirtschaft hängt wie das oft zitierte Damoklesschwert über den Entwicklungen der Preiskurven und lässt keinen Optimismus zu.

Heute wurden die noch fehlenden Energienebenkosten für das Kalenderjahr 2020 veröffentlicht. Im Gegensatz zur Entwicklung der Gasliefernebenkosten kennen die Umlagen zur Stromlieferung im Jahr 2020 nur eine Richtung: aufwärts.

Im September erlebten durchweg alle Energie Commodities einen zwischenzeitlichen Peak. Angestoßen wurde dies durch die Ankündigung einer vorgezogenen Schließung des Gasfeldes im niederländischen Groningen.

Die Strompreiskompensation ist ein wichtiger Hebel zur Senkung der Stromkosten. Der heute beschlossene Haushaltsplan enthält nun erste Anzeichen über die Zukunft der eigentlich Ende 2020 auslaufenden Strompreiskompensation.

Die allgemeine Marktentwicklung in den vergangenen Wochen war geprägt von Konjunktursorgen und dem Handelsstreit zwischen China und den USA. Dieses angespannte Marktumfeld schwächte die Energiemärkte ganzheitlich.

Die „Kundenanlage“ war in der Vergangenheit bereits mehrfach Kernthema gerichtlicher Auseinandersetzungen. Vor allem im industriellen Bereich ist die Aufrechterhaltung des Ausnahmestatus „Kundenanlage“ von entscheidender Bedeutung.